In Japan hat der April eine besondere Bedeutung, da er den Übergang zum Frühsommer und den Beginn eines Neuanfangs markiert. Im alten japanischen Kalender wird er als „卯月 Uzuki“ bezeichnet. Seinen Namen verdankt er der Blütezeit des Deutzia-Baums, der für seine weißen Blüten bekannt ist, die „卯の花 Unohana“ genannt werden.
Darüber hinaus symbolisiert der April den Beginn neuer Reisen, wie beispielsweise das neue Schuljahr oder das Aufschlagen neuer Kapitel im Leben. Einige Theorien legen nahe, dass der Name „Uzuki“ von Wörtern wie „初産 Uizan“ (erste Produktion), „産まれる Umareru“ (geboren werden) oder „生まれる Umareru“ (zum Leben erwachen) abstammt und Neuanfänge und Wachstum symbolisiert.
In landwirtschaftlichen Gemeinden ist der April die Zeit, in der Reis gepflanzt wird, was den Beginn des Frühlings markiert. Bekannt als „種月 Udzuki“ (der Setzlingsmonat) oder „植月 Uetsuki“ (der Pflanzmonat) unterstreicht er die Bedeutung dieser traditionellen Praxis in der japanischen Kultur.
Kirschblüten, gemalt vom Botaniker Miyoshi Manabu (1862-1939)